Heute war's ziemlich dunstig. Am Zürichsee lag die Sichtweite am Nachmittag bei etwa 5 bis 6 km. Auf dem Bild geht der Blick von Oberrieden (Frohe Aussicht) über den See nach Südosten. Meilen ist am linken Bildrand noch knapp erkennbar, die Luftlinie beträgt ziemlich genau 5 km.
Es
war nicht nur viel Feuchtigkeit in der Luft, sondern auch recht viele Staub- und Schmutzpartikel (als PM10 bezeichnet). So ist es nicht verwunderlich, dass an den Messstationen erhöhte Feinstaubwerte registriert wurden. Der Tagesmittel-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter wurde vielerorts erreicht oder überschritten. So auch in Tuggen/SZ am oberen Zürichsee. (Quelle der Grafik
http://www.ostluft.ch/):
Dieser rasche Anstieg ist für die Jahreszeit doch recht aussergewöhnlich. Drei Dinge dürften dafür ausschlaggebend sein:
- mit der einsetzenden Bise hat sich auf 1100 bis 1500 eine markante Inversion gebildet, darunter blieb die belastete Luft gefangen
- die herangeführte Festlandluft war vermutlich schon mit Schmutzpartikeln vorbelastet (Herkunft der Luftmasse: Deutschland und Tschechien)
- aus gasförmigen Vorläufersubstanzen kann sich sogenanntes sekundäres PM10 bilden, zum Beispiel mit Hilfe der intensiven Aprilsonne. Bis zu 50% des PM10 kann auf diese Weise entstehen.
Auch in Klosters seit gestern im Zusammenhang mit der Bise/Talwind stark eingeschränkte Sichtweiten. Interessant das mit dem sekundären PM10.
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