Gestern Montag dann über den Gipfel des Grassen und den Stössenfirn hinunter zur Sustlihütte, und weiter zur Sustenpassstrasse. Alles in allem eine hochalpine Tour, vor allem weil oberhalb von 2200 Metern noch recht viel Neuschnee von der letzten Woche liegt (logischerweise vor allem nordseitig), und der eine oder andere Gletscher zu queren ist.
Damit der Beitrag auch in den Wetterblog passt, hier ein paar Wolkenbilder. Dank der unterschiedlich feuchten Schichten gab es nämlich einiges an Gewölk am Himmel zu sehen.
Am Sonntag war vor allem im unteren Stockwerk der Atmosphäre Feuchte vorhanden, welche sich im Tagesverlauf in Quellwolken umwandelte:
Ab dem späteren Nachmittag war dann das Biwak auf 2647m im Nebel, welcher sich erst im Laufe der Nacht langsam auflöste. Am Montag war dann vor allem in den mittleren Schichten einiges an Feuchte vorhanden, dies waren wohl die Vorboten der nahenden Warmfront. Dank diesem Gewölk gab es einen schönen Sonnenaufgang:
Dass Föhnwolken („Altocumulus lenticularis“) in der Zentralschweiz nicht nur bei Föhnlagen entstehen, zeigt das Gipfelpanorama eindrücklich. In der Höhe wehte nämlich zügiger West- bis Nordwestwind, dieser löste vor allem um das Sustenhorn in der Bildmitte Leewellen aus:
Auch im weiteren Verlauf zeigten sich immer wieder schön geschliffene Wolkenformationen am Himmel. Für das Auslösen von Leewellen benötigt es lediglich einen zügigen Wind senkrecht auf ein Gebirge und eine stabile Schichtung der Atmosphäre. Ist in der stabilen Schicht zusätzlich genügend Feuchtigkeit vorhanden, so wird die Leewelle als ortsfeste Wolke sichtbar:
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