Unglaublich wie es heute Nacht und am Morgen am östlichen Bodenseeufer geschüttet hat. In Bregenz waren es innerhalb von 12 Stunden etwa 130 mm, davon fielen etwa 70 mm in nur gerade 2 Stunden (s. zweitoberstes Bild)! Das extreme Niederschlagsereignis war zwar relativ kleinräumig, es hat aber grössere Schäden verursacht.
So wie es ausschaut sorgte wieder einmal der sogenannte „Lake effect“ zumindest für eine Verstärkung des Niederschlags, und dies schon zum zweiten Mal innert weniger Tage. Kurz erklärt funktioniert das folgendermassen: Eher kühle und instabil geschichtete Luft strömt über die relativ warme Seeoberfläche. Dabei „saugt“ sich die Luft mit Wasserdampf voll und über dem See bilden sich Schauer- und Gewitterzellen. Diese wurden am Pfänderhang angehoben, was zu einer zusätzlichen Verstärkung des Niederschlags geführt hat.
Windrichtung und -stärke in verschiedenen Höhenanhand des Windprofilers in Schaffhausen (Quelle: MeteoSchweiz)
Niederschlagsumme und -intensität der WetterstationBregenz-Altreuteweg. Quelle: Land Vorarlberg/Wasserwirtschaft
12-stündige Niederschlagssumme (27. Juli 2010; ca. 0h bis 12h)anhand der Radardaten. Aufgrund der grossen Entfernung zum
Radarstandort sind die Summen etwas zu tief (Quelle: MeteoSchweiz).
ca. 5h bis 11h vormittags. Die schwarzen Symbole
sind Blitzortungen (Quelle: MeteoSchweiz)
Hier noch ein paar Links mit Berichten, Schadensmeldungen, Fotos und Filmmaterial:
Vorarlberg online
ORF Landesstudio Vorarlberg




