Kommentare, Analysen und kurze Beschreibungen zu interessanten Wetterlagen oder Wetterphänomenen in der Schweiz

Dienstag, 1. November 2011

Morgens an der Nebelobergrenze


Der November hat im Flachland vielerorts standesgemäss begonnen - mit Nebel. Zeit also, um wieder einmal den Sonnenaufgang an der Nebelobergrenze anzuschauen. Nach dem Nachtdienst war ich zwar nicht mehr so fit, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Zudem war der Schlaf danach umso erholsamer...

Vor allem musste man nicht sehr hoch hinauf, der Albispass (791m) lag am frühen Morgen genau an der Obergrenze. Wobei die Aussage „genau an der Obergrenze“ ziemlich relativ ist. Die Nebelobergrenze ist praktisch nie konstant, die Nebelsuppe „wabert“ hin und her.

So sind auch kurzfristige Änderungen um 100 bis 200 Meter jederzeit problemlos möglich. Weil das Nebelmeer von gestern auf heute langsam um etwa 200 Meter abgesunken ist, war die Obergrenze generell nicht sehr einheitlich.

Am frühen Morgen ist der Nebel mal von Westen, mal von Osten über den Pass geschwappt und hat für wunderschöne Stimmungen gesorgt:





Zum Abschluss gab's dann noch ein Brockengespenst (Schatten des Beobachters im Nebel) und eine schöne Glorie (Farbringe) zu bewundern. Die farbigen Ringe entstehen durch Beugungseffekte an den kleinen Nebeltröpfchen. Mehr zu diesen optischen Phänomenen ist beim "Arbeitskreis Meteore" zu finden:



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