Der November macht seinem schlechten Ruf im Moment keine Ehre. Anstelle von trüb-kaltem Hochnebelwetter beschert er uns für ein paar wenige Tage Sonnenschein und milde Temperaturen. Mit Ausnahme der Schneekanonen-Betreiber wird das wohl kaum jemand stören. Auch der in den Bergen gefallene Oktoberschnee wurde schon arg dezimiert, was jedoch nicht ungewöhnlich ist.
Im Moment sind wir jedenfalls im Einflussbereich von Luftmassen, welche ursprünglich vom subtropischen Atlantik aus etwa 30° nördlicher Breite stammen (s. Bild unten). Die herangeführte Luft ist recht trocken, einzig am Jura und in der Nordwestschweiz ist es durchwegs etwas feuchter und die Besonnung deutlich reduziert.
Heute stieg das Thermometer vielerorts auf etwa 18 Grad - diese Maxima sind noch etwa 2 bis 3 Grad von den absolut höchsten Novembertemperaturen entfernt. Die Nullgradgrenze lag heute bereits auf etwa 3500 Metern. Auf morgen steigt sie noch ein paar hundert Meter höher - der November Rekord von 4150 Metern (gemessen am 6.11.1992, Radiosonde Payerne/VD) wird höchstwahrscheinlich aber nicht erreicht. Im Flachland werden morgen die Höchstwerte von heute wohl auch nicht mehr erreicht, da sich in der klaren Nacht ein markanter Kaltluftsee (inklusive Nebelfeldern) bildet.
Auf jeden Fall war heute jeder ein Glückspilz, der ein paar Stunden draussen sein konnte. Ich zähle mich auch dazu (trotz Nachtdienst-Jetlag…), die Fotos sind vom Horgenberg/ZH.
120-stündigeRückwärtstrajektorie (Luftmassenherkunft) für verschiedene Höhen. rot=500m; blau=3000m grün=5000m. Quelle: NOAA/ARL |
Auf jeden Fall war heute jeder ein Glückspilz, der ein paar Stunden draussen sein konnte. Ich zähle mich auch dazu (trotz Nachtdienst-Jetlag…), die Fotos sind vom Horgenberg/ZH.
Sublimationsdruck Schweiz
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